Was läuft im Fotoarchiv des AKS?

Das Dia- und Fotoarchiv des AKS besteht im Kern aus über 7500 Fotoabzügen und etwa 7000 Kleinbilddias, die im Dachgeschoss im Klosterhof 13 untergebracht sind. Sie sind nach Themengruppen sortiert, die ältesten Aufnahmen stammen aus der Zeit um 1880.
Es geht aber nicht darum, möglichst viele alte Bilder zu sammeln, sondern es interessiert uns auch, wann die Fotos entstanden sind und was darauf zu sehen ist. Welcher Straßenzug Metzingens wird gezeigt oder zu welchem Jubiläum haben sich die Jahrgangsangehörigen getroffen? Bei Präsentationen im AKS-Mittwochstreff oder am Donnerstagnachmittag bei „Klosterhof aktiv“ werden viele solcher Fragen geklärt.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Archivierung des Bildmaterials und der zugehörigen Dokumentation.
Seit 2011 baut der AKS ein digitales Fotoarchiv auf, es setzt sich zusammen aus Scans von Dias oder Fotoabzügen sowie aus Digitalaufnahmen neueren Datums mit Bezug zur Geschichte Metzingens. Die Dateien werden nicht nur lokal, sondern auf zwei weiteren Festplatten auch extern gesichert.
Das AKS-Fotoarchiv ist ein Präsenzbestand und dient in erster Linie als Fundus für Ausstellungen, Präsentationen oder Publikationen des Geschichtsvereins.
Manchmal erreichen uns auch Anfragen, die zunächst eine Herausforderung sind, wie die E-Mail-Nachricht einer Lehrerin der Uhlandschule Neuhausen im April 2024. Für die Projekttage der Schule Anfang Juli mit dem Thema „Das Leben vor 100 Jahren“ sollte auch der Ortsbezug hergestellt werden, gefragt waren also Fotos von Neuhausen und Glems aus den 1920er Jahren. In mehreren Gesprächsrunden mit der Lehrerin haben wir geklärt, was für Drittklässler interessant sein könnte, und eine entsprechende Bildauswahl getroffen. Während der Projekttage kam Karl-Heinz Fritz sogar für eine Unterrichtsstunde in die Uhlandschule, um die mitgebrachten Fotos zu erklären. Wir machten hierfür neue Fotoabzüge im Format A4, damit die Darstellungen auch noch beim abschließenden Schulfest gezeigt werden konnten.
Für dieses Projekt haben wir unsere Sammlung aus einem völlig anderen Blickpunkt betrachtet und es hat uns großen Spaß gemacht!

Fotos: Patricia Stasch